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Kulturzentrum Güssing

Topmoderne Zukunft für die Kultur

Vor einem Jahr wurde mit der Volksabstimmung der Grundstein für die Modernisierung des Kulturzentrums Güssing gelegt: 58,9 Prozent der Befragten sprachen sich für das Kulturzentrum Güssing als topmodernes Kultur- und Veranstaltungszentrum aus, das den Bezirk sowohl in kultureller als auch touristischer Hinsicht attraktiviert.

Und seit der Volksabstimmung hat sich schon vieles getan: Die Landesimmobilien Burgenland (LIB) hat den Auftrag zur Generalsanierung erhalten. Zwei Tage nach dem Entscheid wurde das KUZ unter Denkmalschutz gestellt, ein Machbarkeits- und Nutzungskonzept erstellt. Nächster Schritt ist ein Planerwettbewerb, erste bauliche Maßnahmen sollen Ende 2023 starten, eine Fertigstellung wird für Ende 2025 angepeilt.

KUZ Güssing mit Open-Air-Arena

Und das ist geplant: Neben der Generalsanierung des bestehenden Gebäudes ist eine Modernisierung des Veranstaltungssaales mit 500 Sitzplätzen sowie eine Outdoor-Bühne mit anschließender Arena für Open-Air-Aufführungen geplant. Eine Überdachung des Innenhofes sowie die Sanierung des Restaurants und Errichtung einer zu Burg, Stadt und Fluss orientierten Restaurant-Terrasse sind angedacht.

LIB als Impulsgeber für Baukultur

Das Team rund um LIB-Architekt Ralph Steffek und LIB-Projektleiter Anton Grosinger entwickelten das Konzept für das unter denkmalschutzstehende, im Stil des Brutalismus – Vorgaben wie auch beim jüngst unter LIB-Führung generalsanierte Kulturzentrum Mattersburg erfolgreich umgesetzt - erbaute Projekt. „Das Burgenland hat auch in der jüngeren Architekturgeschichte eine überraschend reiche Baukultur, die Dichte der brutalistischen Bauten bei uns ist sehr hoch. Unser Ziel in der Neugestaltung war es, den Charakter des Bruatalismus zu bewahren und dennoch die Anforderungen an die zukünftigen Nutzungen zu erfüllen“, fasst LIB-Architekt Ralph Steffek das ausgearbeitete Konzept zusammen.
Nachdem die LIB seit Sommer 2021 die Vorarbeiten – die digitale Objekt- und Geländevermessung bzw. Erstellung von digitalen Bestandsplänen, statistische Untersuchungen und Bewertungen, Bodenuntersuchungen, die Erhebung der gesamten haustechnischen Anlagen sowie die Bauteiluntersuchung von Trägern, Wänden, Stützen und Decken sowie die Behördenabstimmungen, aber auch Gespräche mit den Nutzern – geleistet hat, werden die fortführende Planung von einem externen Partner/Architekten, der im Zuge eines Planerwettbewerbs ermittelt wird, erfolgen. „Das offene Verfahren findet in Form eines Verhandlungsverfahrens mit EU-weiter Bekanntmachung statt. Das Siegerprojekt wird von einer Expertenjury, bestehend aus Architekten, Bauherrenvertretern und Nutzervertretern, gekürt“, heißt es vonseiten der LIB. Ein halbes Jahr nach Ausschreibung soll das Siegerprojekt feststehen.

Der Zeitplan

Bis Sommer 2023 soll die weitere Planungsphase für die Behörden-Genehmigungen abgeschlossen sein. Die Ausschreibungs- und Vergabephase wird danach voraussichtlich ein Jahr dauern.
Der eigentliche Baustart für den neuen Kultur-Hotspot in Güssing soll daran anschließen. Mit einer Fertigstellung wird bis Ende 2025 gerechnet.