Im Burgenland werden 2021 über 300 Mio. Euro in Bauvorhaben investiert. Dies sei erneut ein Rekordwert, man spare nicht, sondern wolle sich "aus der Krise hinausinvestieren", erklärte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) bei einer Pressekonferenz am Freitag. Bezüglich Straße gebe es dieses Jahr viele kleinere Projekte, ein großes Bauvorhaben der Landesimmobilien Burgenland ist etwa die Generalsanierung der Burg Schlaining, in die heuer 10,5 Mio. Euro fließen.
Mit den Investitionen werde auch eine Wertschöpfungskette ausgelöst: "Wir sichern Arbeitsplätze ab, für die Region ist das enorm wichtig", so Dorner. Seitens der Landesimmobilien Burgenland werden 51 Mio. Euro investiert und von der Projektentwicklung Burgenland – beides Unternehmen der Landesholding Burgenland – 35 Mio. Euro.
Ein starker Fokus liege auch auf dem Radfahren, so gebe es im Bereich Alltagsradverkehr 17 Baulose. "Wir haben auch vor, das gesamte Burgenland zu screenen, um Lückenschlüsse zu machen und Neubauprojekte anzustreben", erklärte der Landesrat.
Baudirektor Wolfgang Heckenast meinte, im Landesstraßenbereich etwa gebe es dieses Jahr keine sehr großen Projekte, aber viele kleine Bauvorhaben, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen oder ältere Straßen zu sanieren. Auch in der Wasserwirtschaft oder bei Güter- und Radwegen werde in die Sicherheit oder – bei letzterem - auch den Tourismus investiert.
Gerald Goger von den Landesimmobilien erklärte, man bewirtschafte rund 80 Gebäude im Burgenland. Für die Instandhaltung sind dieses Jahr sieben Mio. Euro und für Um- bzw. Neubauten 44 Mio. Euro, in Summe 51 Mio. Euro, vorgesehen. Vier Großprojekte stehen an: Neben der Generalsanierung der Burg Schlaining sind dies der Um- und Neubau des Kulturzentrums Mattersburg, der Neubau der Straßenmeisterei Stoob und die Campus-Erweiterung an der FH Pinkafeld.
Parallel dazu entstand die Projektentwicklung Burgenland, die Gemeinden und andere öffentliche Auftraggeber bei ihren Bauprojekten berät. Von 102 eingemeldeten Projekten werden 21 in den Jahren 2021/22 umgesetzt, erklärte Goger. Darunter sind etwa das neue Feuerwehrhaus Zurndorf oder der Neubau eines Kindergartens und Turnraums in Siegendorf.
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