Ihr gemeinsamer Vortrag stand unter dem Thema:
„Preisverfahren im Vergaberecht – Preisaufschlags- und Preisnachlassverfahren gemäß BVergG 2018“.
Fachveranstaltungen wie das Jahresforum sind wertvolle Plattformen für Austausch und Weiterentwicklung. Durch die aktive Beteiligung bleibt die LIB nicht nur am Puls der aktuellen Gesetzeslage, sondern trägt auch zur fachlichen Diskussion über zukunftsweisende Vergabemethoden bei. Der Wissenstransfer aus solchen Veranstaltungen fördert Innovation und Qualität in der öffentlichen Bauabwicklung.
Einblick in den Vortrag
Im Zentrum des Vortrags stand das Preisaufschlags- und Preisnachlassverfahren, ein Vergabeinstrument, das in der Vergangenheit selten Anwendung fand. Dabei geben Auftraggeber sogenannte Bezugspreise vor, auf die Bieter Auf- oder Abschläge anbieten – anstatt jede Position einzeln zu kalkulieren.
Am Beispiel des Projekts Keramikfachschule Stoob 2024 zeigte sich, dass dieses Verfahren in der Praxis transparente, wirtschaftlich stabile Ergebnisse liefern kann.
Vorteile wie:
- höhere Budgetsicherheit,
- verbesserter Informationsfluss zwischen Auftraggeber und Bietern,
- sowie ein Schutz vor spekulativen Preisansätzen
konnten klar bestätigt werden. Die zunächst befürchteten Risiken – etwa eingeschränkter Wettbewerb oder komplexe Handhabung – traten in der Praxis nicht auf.
Das Fazit: Das Preisaufschlags- und Preisnachlassverfahren kann für beide Seiten – Auftraggeber und Bieter – mehr Fairness, Nachvollziehbarkeit und Kalkulationssicherheit schaffen.
